Date

Free translation of the press release issued yesterday by the German Minister of Culture about reduced VAT on e -booksPress release in German below.

Said German Minister of Culture, Monika Grütters: reduced VAT for eBooks protects the diversity of our book offer

According to the present EU legislation, electronic books, newspapers and journals are electronic services and carry the full VAT rate.

The Minister for Culture and Media, Monika Grütters, stated: “For cultural policy reasons, the reduced VAT rate applied to printed books has to be adopted as well for electronic books. Only with such a measure will we be able to protect the diversity of our book offer in a digital environment. Reduced VAT rates have a strong impact on the citizens’ capacity to access information and build up their own opinion.  We need to get rid of barriers not only to books and newspapers as cultural goods but also to literary content and media coverage. This is independent from the question whether the reader really holds the book or the
newspaper in his hand or downloads electronic content on his mobile reader.”

The Minister of Culture stressed further: “Reduced VAT rate for eBooks and ePapers should be put on the EU agenda as soon as possible. I am going to support the implementation of the coalition agreement within the Federal Government, which stated that it was going to work towards a reduced VAT rate for eBooks and ePapers on a European level. Of course, we are going to campaign in this context also for the maintenance of the fixed book price in order to protect cultural diversity and rich offer of books and bookstores in the future. In this respect, I fully agree with my French colleague, Aurélie Filipetti. The
extension of reduced VAT rate to digital content and newspapers in the EU is also an important cultural political objective also in France.

France and Luxembourg already applied reduced VAT rate for eBooks. However, the European Commission has opened an infringement procedure with the European Court of Justice in September.

According to a GfK (Society for Consumer Research) survey, the percentage of eBooks at the total sales of the publishing houses was about 9.5% in 2012. For the past year 2013 they expect about 10.6%.

———————————————————————————–

Kulturstaatsministerin Monika Grütters: Ermäßigte Mehrwertsteuer für E-Books sichert Vielfalt unseres Bücherangebots

Elektronische Bücher, Zeitungen und Zeitschriften werden nach geltendem EU-Recht als elektronische Dienstleistungen mit dem vollen Mehrwertsteuersatz belegt.

Die Staatsministerin für Kultur und Medien, Monika Grütters, erklärte dazu: „Der reduzierte Mehrwertsteuersatz, der für gedruckte Bücher gilt, muss aus kulturpolitischer Sicht künftig auch auf elektronische Bücher angewandt werden. Nur so können wir im Zeitalter digitaler Technologien die Vielfalt unseres Bücherangebots sichern. Die ermäßigte Besteuerung trägt wesentlich zur Information und zu selbständiger Meinungsbildung in der Bevölkerung bei. Sie senkt nicht nur die Zugangsschwelle zum Buch und zu Zeitungen als Kulturgut, sondern auch zur darin enthaltenen Literatur und Berichterstattung. Dies ist davon unabhängig, ob der Leser das Buch oder die Zeitung in körperlicher Form in die Hand nimmt oder sich elektronische Versionen auf sein mobiles Lesegerät herunterlädt.”

Die Kulturstaatsministerin betonte weiter: „Der ermäßigte Steuersatz für E-Books und E-Zeitungen sollte möglichst bald auf die EU-Agenda gesetzt werden. Ich werde mich innerhalb der Bundesregierung nachdrücklich für die Umsetzung des Koalitionsvertrags einsetzen. Im Koalitionsvertag haben wir insbesondere festgeschrieben, seitens der Bundesregierung auf europäischer Ebene darauf hinzuwirken, dass auf E-Books und E-Zeitungen künftig der ermäßigte Mehrwertsteuersatz verbindlich Anwendung finden soll. Selbstverständlich werden wir uns in diesem Zusammenhang auch für die Erhaltung der Buchpreisbindung einsetzen, um die kulturell wichtige Vielfalt der Bücher und Buchhandlungen weiter zu sichern. Mit meiner französischen Amtskollegin Aurélie Filippetti bin ich mir in dieser Frage einig. Auch für Frankreich ist die Erweiterung des ermäßigten Steuersatzes auf digitale Literatur und Zeitungen in der EU eine kulturpolitisch bedeutende Forderung.”

Frankreich und Luxemburg haben den reduzierten Mehrwertsteuersatz für E-Books bereits eingeführt. Allerdings hat die EU-Kommission beide Länder im September vor dem Europäischen Gerichtshof verklagt, da dies bislang gegen die europäischen Vorgaben verstößt. Der Anteil der E-Books am Gesamtumsatz der Verlage lag laut GfK-Studie 2012 bei 9,5 Prozent. Für das abgelaufene Jahr 2013 rechnet man mit 10,6 Prozent.

Presse- und Informationsamt der Bundesregierung Chef vom Dienst
E-Mail: cvd@bpa.bund.de – Internet: http://www.bundesregierung.de.

Press Type